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Seite 1/30Schulcurriculum der Fachschaft Chemiedes Grabbe Gymnasiums DetmoldVorwortAuf Basis eines beispielhaft entwickelten Schulcurriculum, das auf der Seite des Schulmisteriumsveröffentlicht wurde1 hat die Fachschaft Chemie in einem intensiven Diskurs die Inhaltsfelder,Kontexte an die spezifischen Wünsche am Grabbe sowie an das Schulbuch vom Schroedelverlagangepasst.Das Schulcurriculum greift die elf „Inhaltsfelder“, die dazugehörigen „Fachlichen Kontexte“ und deren angegebene Reihenfolge im Kernlehrplan auf.Die Inhaltsfelder 1 bis 4 werden in Jahrgangsstufe 7 unterrichtet, die Inhaltsfelder 5bis 8 in Jahrgangsstufe 8 und die Inhaltsfelder 9 bis 11 in Jahrgangsstufe 9.Das Schulcurriculum ist nach der folgenden Struktur aufgebaut:Die drei Kopfzeilen nennen den Titel des „Inhaltsfeldes“, den zugehörigen „FachlichenKontext“ sowie die dem Fachlichen Kontext untergeordneten Kontexte und Sequenzen. DieKontexte sind mit Buchstaben gekennzeichnet, die zugehörigen Sequenzen mit Ziffern.In der Spalte „Inhaltliche Schwerpunkte/ angestrebte konzeptbezogene Kompetenzen“sind die Angaben unter den entsprechenden Ziffern den einzelnen Sequenzen zugeordnet.Sie sind von der Schule als verpflichtend festgelegt. Die Vorgaben des Kernlehrplans sind fettgedruckt.Die in der jeweiligen Sequenz angestrebten konzeptbezogenen Kompetenzen sind kursivgedruckt. Die Abkürzungen CR, M und E stehen für die drei Basiskonzepte„Chemische Reaktion“ (CR), „Struktur der Materie“ (M) und „Energie“ (E).Die Spalte „Experimente/ methodische Hinweise, angestrebte zentrale prozessbezogeneKompetenzen“ beinhaltet Angaben über ausgewählte Experimente, Methoden (Kursivdruck)und Medien für die jeweilige Sequenz. Alle fett gedruckten Experimente und Methoden sindim Rahmen dieses schulinternen Curriculums wie beschrieben verbindlich festgelegt. Dieverwendeten Abkürzungen bedeuten: SV (Schülerversuch), LV (Lehrerversuch rsuch),EA(Einzelarbeit),PA(Partnerarbeit), GA (Gruppenarbeit), UG (Unterrichtsgespräch), HA (Hausaufgabe), AB(Arbeitsblatt), IHF (Inhaltsfeld).Die in den Sequenzen angestrebten zentralen prozessbezogenen Kompetenzen sind kursivgedruckt,diezugeordneten Abkürzungenstehen fürdie KompetenzbereicheErkenntnisgewinnung (PE), Kommunikation (PK) und Bewertung (PB).1 mie-g8/schulinterne-curricula-chemie.html entnommen 10.11.2011

Schulinterner Lehrplan Klasse 7Inhaltsfeld 1:Stoffe und StoffveränderungenFachlicher Kontext:Speisen und Getränke – alles Chemie?Kontext:SequenzenA) Was ist drin? Wir untersuchen Lebensmittel, Getränke und ihre Bestandteile1. Chaos im Küchenschrank – was ist drin?2. Wasser – unser wichtigstes Lebensmittel3. Cola und Cola light – die eine schwimmt, die andere sinkt.4. Klein, kleiner, unsichtbar eine erste TeilchenvorstellungInhaltliche Schwerpunkte/angestrebte konzeptbezogene Kompetenzen1. Stoffe, StoffeigenschaftenKristallform, Löslichkeit )(Geschmack,Experimente/ methodische Hinweiseangestrebte zentrale prozessbezogene KompetenzenGeruch,Farbe, 1. Lernzirkel* “Stoffeigenschaften” unter Verwendung vonHaushaltsstoffen M: .Zwischen Gegenstand und Stoff unterscheiden. PE: beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge und M: .Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften undunterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung.Zusammensetzung nennen, beschreiben und begründen: Reinstoffe, PE : erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer undGemische; Elemente (z. B. Metalle, Nichtmetalle), Verbindungen (z. B. Oxide, naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind.Salze, organische Stoffe). PE : analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes M: .Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften identifizierenVergleichen.(z. B. Farbe, Geruch, Löslichkeit, elektrische Leitfähigkeit, Schmelzund PK : planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch alsSiedetemperatur, Aggregatzustände, BrennTeam.barkeit).2. Feststoff, Flüssigkeit, Gas, Siedetemperatur, Aggregatzustände,2. Bestimmung des Wassergehaltes von Kartoffeln ieren,Siedekurve von Wasser (SV)Sublimation und Resublimation bei Wasser undresublimieren E: Energie gezielt einsetzen, um den Übergang vonVersuch mit Iod (LV), AnimationAggregatzuständen herbeizuführen (z. B. im Zusammenhang mit der PE : führen qualitative und einfache quantitative Experimente undTrennung von Stoffgemischen).Untersuchungen durch und protokollieren diese. PK : veranschaulichen Daten angemessen mit sprachlichen, mathematischenoder (und) bildlichen Gestaltungsmitteln. PK : protokollieren den Verlauf und die Ergebnisse von Untersuchungen undDiskussionen in angemessener Form.3. Dichte, Dichtebestimmung M: .Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften identifizieren(z. B. Farbe, Geruch, Löslichkeit, elektrische Leitfähigkeit,Schmelzund Siedetemperatur, Aggregatzustände, Brennbarkeit).3. Dichtebestimmung von Cola/ Cola light, Feststoffen (SV) PE : beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge undunterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung.Seite 2 / 43

4. einfache Teilchenvorstellung, Teilchenbewegung(Brownsche Molekularbewegung), Diffusion E: .Siedeund Schmelzvorgänge energetisch beschreiben. M: .die Teilchenstruktur ausgewählter Stoffe/ Aggregate mithilfeeinfacher Modelle beschreiben (Wasser, Sauerstoff,Kohlenstoffdioxid, Metalle, Oxide). M: .Die Aggregatzustandsänderungen unter Hinzuziehung derAnziehung von Teilchen deuten. M: .Lösevorgänge und Stoffgemische auf der Ebene einereinfachen Teilchenvorstellung beschreiben. PE : erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer undnaturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind.Diffusion der Farbstoffe im Früchtetee in Wasser (SV), Mikroskopieren vonverdünnter Kondensmilch, (SV)Lerntempoduett* : Teilchenmodell und Aggregatzustände , Animation PK : beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalteunter Verwendung der Fachsprache, ggf. mit Hilfe von Modellen und Darstellungen. PK : beschreiben und erklären in strukturierter sprachlicher Darstellung denBedeutungsgehalt von fachsprachlichen bzw. alltagssprachlichen Texten und vonanderen Medien. PB : .nutzen Modelle und Modellvorstellungen zur Bearbeitung, Erklärung undBeurteilung chemischer Fragestellungen und Zusammenhänge.Ergänzung: Weitere Stoffeigenschaften im Überblick, SteckbriefeKontext:B) Wir gewinnen Stoffe aus LebensmittelnSequenzen1. Speisesalz – aus dem Wasser und der Erde auf den Tisch2. Farben, die man essen kann3. Öle und Farben aus Früchten und SüßwarenTrennung eines Sand-Salz-Gemisches – Steinsalzgewinnung (SV)1. Gemische und Reinstoffe,Entwicklung einer Destillationsapparatur – Wassergewinnung ausStofftrennverfahren: sedimentieren, dekantieren, filtrieSalzwasser (SV)ren, kristallisieren, destillieren PE : stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen undExperimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von SicherheitsundUmweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothesen aus. PK : dokumentieren und Präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrerArbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen, auch unter Nutzungelektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oderDiagrammen.2. ChromatographieChromatographie von Lebensmittelfarben (SV), Animation PE : stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten undAlltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab.3. Extraktion, Adsorption zu 1. bis 3.: E: .Energie gezielt einsetzen, um den Übergang von AggregatzuständenExtraktion von Carotin aus Möhren (SV)herbeizuführen (z. B. im Zusammenhang mit der Trennung vonAdsorption von Lebensmittelfarbstoffen an Aktivkohle (SV) PK : planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch alsStoffgemischen).Team.Seite 3 / 43

M: .Stoffe aufgrund von Stoffeigenschaften (z. B. Löslichkeit, PK : protokollieren den Verlauf und die Ergebnisse von UntersuchungenDichte, Verhalten als Säure bzw. Lauge) bezüglich ihrerund Diskussionen in angemessener Form.Verwendungsmöglichkeiten bewerten. M: .Stoffeigenschaften zur Trennung einfacher StoffgemischeErgänzung: Untersuchung von Brausepulvernutzen.Kontext:C) Wir verändern Lebensmittel durch Kochen oder BackenSequenzen1. Gut gemischt – Mayo, Ketchup und Co.2. Vom Zucker zum Karamell1. Heterogene und homogene Stoffgemische, Gemenge, Emulsion,Suspension, Herstellung von Ketchup, Mayonnaise u. ggf. Waffeln (SV) PE : stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten undAlltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab.2. Kennzeichen chemischer Reaktionen, Edukt, Produkt,ReaktionsschemaKaramellisieren von Zucker, Erhitzen von Hirschhornsalz, Reaktion vonEisenpulver mit Schwefel (SV) CR: .Stoffumwandlungen beobachten und beschreiben.Visualisierungen zum Vorkommen chemischer Reaktionen in unserer CR: .chemische Reaktionen an der Bildung von neuen Stoffen mit neuenEigenschaften erkennen, und diese von der Herstellung bzw. Trennung von Lebensumwelt (z. B. Plakate, Mindmaps*) PE : stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten undGemischen unterscheiden.CR: .chemische Reaktionen von Aggregatzustandsänderungen abgrenzen. Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. PB : nutzen fachtypische und vernetzte Kenntnisse und Fertigkeiten, um CR: .Stoffumwandlungen herbeiführen.lebenspraktisch bedeutsame Zusammenhänge zu erschließen. E: .Einfache Atommodelle zur Beschreibung chemischerReaktionen nutzen.Allgemeine Hinweise/ Erläuterungen:vorab Einführung in das neue Fach Chemie Laborführerschein (Sicherheitsbelehrung, Regeln für das Verhalten im Chemieraum und das Experimentieren, Laborgeräte)integriert Bedienung des Gasbrenners und Untersuchung der Brennerflamme Erstellen eines VersuchsprotokollsSeite 4 / 43

Inhaltsfeld 2:Stoffund Energieumsätze bei chemischen ReaktionenFachlicher Kontext:Brände und BrandbekämpfungKontext:SequenzenA) Feuer und Flamme1. Faszination FEUER – schön, nützlich und gefährlich2. Chemie der KerzenflammeFachliche Schwerpunkte/angestrebte konzeptbezogene KompetenzenExperimente/ methodische Hinweiseangestrebte zentrale prozessbezogene Kompetenzen1. Stoffeigenschaften, Merkmale eines Feuers, Nutzung vonFeuerUnttersuchung der Brennbarkeit verschiedener fester und flüssigerStoffe (SV, LV) PE: analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetesVergleichen. PE: führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durchund protokollieren diese.Gruppenpuzzle* : Geschichte des Feuermachens, Techniken des Entzündens undBräuche, die mit Feuer zu tun haben2. Stoffumwandlungen, Kohlenstoffdioxid, chemische Reaktion,Energieformen, Nachweisverfahren PE: zeigen exemplarisch Verknüpfungen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen undErkenntnisse der Chemie auf. PK: recherchieren zu chemischen Sachverhalten in unterschiedlichen Quellen und wählenthemenbezogene und aussagekräftige Informationen aus. PB: benennen und beurteilen Aspekte der Auswirkungen der Anwendung chemischerErkenntnisse und Methoden in historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen anausgewählten Beispielen.2. Untersuchung der Kerzenflamme (Lernstraße* oder arbeitsteilig Sund L-Demo-Versuche) CR: .chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen PE: stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten und All(Glimmspanprobe, Knallgasprobe, Kalkwasserprobe, Wassernachweis).tagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab CR: .Das Verbrennungsprodukt Kohlenstoffdioxid identifizieren unddessen Verbleib in der Natur diskutieren.Kontext:SequenzenB) Verbrannt ist nicht vernichtet PK: dokumentieren und Präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrerArbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen, auch unterNutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen,1. Können Metalle brennen?2. Was entsteht bei Verbrennungen?3. Neue Stoffe – sonst nichts?4. DALTONS IdeeSeite 5 / 43

1. Stoffgruppen, Metalle, Zündtemperatur, Aktivierungsenergie,exotherme Reaktionen CR: .Stoffumwandlungen beobachten und beschreiben. E: .Energetische Erscheinungen bei exothermen Reaktionen auf dieUmwandlung eines Teils der in Stoffen gespeicherten Energie inWärmeenergie zurückführen, bei endothermen Reaktionen denumgekehrten Vorgang erkennen. E: .erläutern, dass zur Auslösung einiger chemischer ReaktionenAktivierungsenergie nötig ist, und die Funktion eines Katalysators deuten. M: .Einfache Modelle zur Beschreibung chemischer Reaktionennutzen.2. Oxidationen, Gesetz von der Erhaltung der Masse,Reaktionsschemata (in Worten) CR: .Stoffumwandlungen beobachten und beschreiben. CR: .Stoffumwandlungen herbeiführen. CR: .Stoffumwandlungen in Verbindung mit Energieumsätzen alschemische Reaktion deuten. CR: .Verbrennungen als Reaktionen mit Sauerstoff (Oxidation)deuten, bei denen Energie freigesetzt wird.3. Synthese und Analyse, exotherme und endothermeReaktionen, Energieverlauf CR: .Stoffumwandlungen beobachten und beschreiben. CR: .chemische Reaktionen zum Nachweis chemischerStoffe benutzen (Glimmspanprobe, Knallgasprobe,Kalkwasserprobe, Wassernachweis). E: .chemische Reaktionen energetisch differenziert beschreiben, z. B.mit Hilfe eines Energiediagramms. E: .erläutern, dass bei einer chemischen Reaktion immerEnergie aufgenommen oder abgegeben wird.4. Elemente und VerbindungenAtome, Atommasseneinheit CR: .den Erhalt der Masse bei chemischen Reaktionen durch diekonstante Atomanzahl erklären.Literaturrecherche: Feuerwerk, GroßbrändeVerbrennung von Metallen (LV), Verbrennen von Magnesium (SV),Animation PE: beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgängeund unterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung. PK: recherchieren zu chemischen Sachverhalten in unterschiedlichen Quellenund wählen themenbezogene und aussagekräftige Informationen aus. PB: stellen Anwendungsbereiche und Berufsfelder dar, in denen chemischeKenntnisse bedeutsam sind. PB: beurteilen und bewerten an ausgewählten Beispielen Informationenkritisch auch hinsichtlich ihrer Grenzen und Tragweiten.Kupferbriefchen (SV), Verbrennen von Eisenwolle –Balkenwaageversuch (LV)Verbrennen von Zündhölzern in offenen und geschlossenenReagenzgläsern (SV) PE: stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen undExperimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von SicherheitsundUmweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothesen aus. PK: vertreten ihre Standpunkte zu chemischen Sachverhalten und reflektierenEinwände selbstkritisch. PK: beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalteunter Verwendung der Fachsprache, ggf. mit Hilfe von Modellen und Darstellungen.„Zerlegung” von Silberoxid (LV) oder Analyse von Iodoxid (LV) Erhitzenvon blauem Kupfersulfat/ Reaktion von weißem Kupfersulfat mit Wasser(SV) PE: beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgänge undunterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung. PE: führen qualitative und einfache quantitative Experimente undUntersuchungen durch und protokollieren diese.Erweiterung des Teilchenmodells durch die Vorstellungen Daltons

CR: .chemische Reaktionen als Umgruppierung von Atomenbeschreiben. CR: .chemische Reaktionen durch Reaktionsschemata inWortund evtl. in Symbolformulierungen unter Angabe desAtomanzahlverhältnisses beschreiben und die Gesetzmäßigkeit derkonstanten Atomanzahlverhältnisse erläutern. M: .Atome als kleinste Teilchen von Stoffen benennen.(UG); Veranschaulichung der Modellvorstellungen durch Computeranimationen oder z. B. durch die Nutzung von Legosteinen PK: beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalteunter Verwendung der Fachsprache, ggf. mit Hilfe von Modellen und Darstellungen. PB: beurteilen die Anwendbarkeit eines Modells.Mögliche Erweiterung: Schnelle und langsame OxidationenKontext:SequenzenC) Brände und Brandbekämpfung1. Wie entstehen Brände?2. Das ABC des Feuerlöschens1. Flammtemperatur, ZündtemperaturExperimentelle Bestimmung der Flammtemperatur eines Brennstoffes(z. B. Alkohol) (SV oder L-Demo-V)Ermittlung der Zündtemperatur (z. B. von Zündhölzern) (SV) PE: erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer undnaturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. PE: stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten undAlltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab.2. Löschmittel, BrandschutzKerzenlöschen mit Kohlenstoffdioxid (LV)Modellversuch „Feuerlöscher“*in Form eines egg-race (Bau eines Feuerlöschers) PE: stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen undExperimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von SicherheitsundUmweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothesen aus. PK: planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit,auch als Team.Seite 7 / 43

Inhaltsfeld 3:Luft und WasserFachlicher Kontext:Nachhaltiger Umgang mit RessourcenKontext:Sequenzen:A) Luft zum Atmen1. Wir brauchen die Luft zum Atmen2. Woher kommen Luftschadstoffe3. Saurer Regen – warum stirbt der Wald davon?Inhaltliche Schwerpunkte/angestrebte konzeptbezogene KompetenzenExperimente/ methodische Hinweiseangestrebte zentrale prozessbezogene Kompetenzen1. Luftzusammensetzung (Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid,Edelgase, Wasserdampf)1. Nachweis der Luftbestandteile im Experiment (Glimmspanprobe,Kalkwasserprobe mit einund ausgeatmeter Luft, Wassernachweis) (SV). CR: .Chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen(Glimmspanprobe, Knallgasprobe, Wassernachweis, Kalkwasserprobe). CR: .Das Verbrennungsprodukt Kohlenstoffdioxid identifizieren unddessen Verbleib in der Natur diskutieren. PE: beobachten und beschreiben chemische Phänomene und Vorgängeund unterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung. PE: führen qualitative Experimente und einfache quantitative durch undprotokollieren diese.2. Luftverschmutzung und ihre Ursachen E: .Beschreiben, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe zurEnergiegewinnung einhergeht mit der Entstehung von Luftschadstoffen unddamit verbundenen negativen Umwelteinflüssen (z.B. Treibhauseffekt,Wintersmog, Ozonsmog).2. Nachweis von Staub in der Luft im Experiment (SV)Probennahme von Staub mit Hilfe von Klebestreifen an verschiedenenOrtenLerntempoduett* zu Luftschadstoffen („Emissionen und Immissionen“und „Der Rußpartikelfilter – Kampf dem Feinstaub“) anschließendeAnwendungsund Transferaufgaben incl. Internetrecherche PE: führen qualitative und einfache quantitative Experimente durch undprotokollieren diese. PE: recherchieren in unterschiedlichen Quellen (in diesem Fall: dem Internet)und werten die Daten/ Informationen kritisch aus. PE: wählen Daten und Informationen aus verschiedenen Quellen, prüfensie auf Relevanz und Plausibilität und verarbeiten diese adressatenundsituationsgerecht. PB: beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt.3. Saurer Regen, saure Lösungen, Waldsterben CR: .Saure und alkalische Lösungen mit Hilfe von Indikatorennachweisen.3. Untersuchung von Lösungen aus dem Haushalt mit Rotkohlindikatorund einfachen Teststäbchen (SV), Einteilung in „sauer, neutral, alkalisch“pH-Wert-Bestimmung von Bodenproben (SV) PE: führen qualitative und einfache quantitative Experimente durch undSeite 8 / 43

PE: beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalteunter Verwendung der Fachsprache und mit Hilfe geeigneter Modelle undDarstellungen.KOontext:Sequenzen:B) Treibhauseffekt durch menschliche Eingriffe1.Tropisches Klima an Rhein und Ruhr? Treibhauseffekt, Klimawandel, Ozonloch und Co.2. „Komm, wir retten unsere Erde – aber wie?“1. Treibhauseffekt, Klimawandel, Ozonloch1. Ozonnachweis beim Fotokopierer (SV)Gruppenpuzzle (Treibhauseffekt, Klimawandel und Ozonloch),Animation: Ozon PE: führen qualitative und einfache quantitative Experimente durch undprotokollieren diese. PE: beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalteunter Verwendung der Fachsprache und mit Hilfe geeigneter Modelle undDarstellungen.2. Luftqualität, Maßnahmen um ein Fortschreiten des Klimawandelsaufzuhalten2. Filmbeitrag zur Kohlenstoffdioxid-ProblematikKugellager* zu Filminhalten PB: beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen dieAuswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt. PB: erörtern an ausgewählten Beispielen Handlungsoptionen im Sinne derNachhaltigkeit.Kontext:FreizeitstättenC) Bedeutung des Wassers als Trinkund Nutzwasser; Gewässer als Lebensräume, Transportwege undSequenzen:1. Ohne Wasser läuft nichts2. Abwasser und Wiederaufbereitung – warum ist es so wichtig, Wasser wieder aufzubereiten?3. Wasser – ein Element?Seite 9 / 43

1. Reinstoffe und Lösungen, Gehaltsangaben: Massenkonzentrationund VolumenanteilAufgaben des Wassers im menschlichen Körper, Wasserals Rohstoff M: .Stoffeigenschaften zur Trennung einfacher Stoffgemischenutzen.2. Wasserkreislauf, Abwasser und Wiederaufbereitung,Funktion einer Kläranlage1. Vergleich von Leitungswasser und destilliertem Wasser (UG)Planung von Experimenten zur Untersuchung der Unterschiede (SV) PE: Erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischerund naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantwortensind. che quantitative Experimente und UnterPE: Führen qualitative und einfasuchungen durch und protokollieren diese. PE: stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten undAlltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab.2. Erstellung von Schaubildern: Wasserkreislauf und die Bedeutung desWassers für den Menschen.Funktionsweise einer Kläranlage (Lernstraße* oder SV)Abfassen einer SMS zum Thema „Wasser wird nicht verbraucht, sondern gebraucht – warum ist es dann so wichtig, sparsam und verantwortungsvoll mit dem Wasser umzugehen?“ EA PE: stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten undAlltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab.3. Synthese von Wasser, Analyse von Wasser, Wasser alsOxid, Nachweisreaktionen CR: .Chemische Reaktionen an der Bildung von neuen Stoffen mit neuenEigenschaften erkennen, und diese von der Herstellung bzw. Trennung vonGemischen unterscheiden CR: .Chemische Reaktionen von Aggregatzustandsänderungenabgrenzen. CR: .Chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen(Glimmspanprobe, Knallgasprobe, Wassernachweis, Kalkwasserprobe). CR: .Die Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen am Beispiel der BildungZusammenführung der inhaltlichen Schwerpunkte aus ReiheA, B, C t,PK: .dokumentieren und präsentieren den Verlauf ihrer Arbeit sachgerechsituationsgerecht und adressatenbezogen, auch unter Nutzung elektronischer Medien, in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oderDiagrammen.3. Synthese von Wasser, Wiederholung der Nachweisreaktionen zumNachweis von Sauerstoff, Wasserstoff und Wasser LVAnalyse von Wasser mit dem Hoffmannschen Zersetzungsapparat(LV)Mögliche Erweiterung: Wasserstoff – DAS Fliegengewicht unter den GasenMögliche Ergänzung: Podiumsdiskussion* : Luft und Wasser PB: diskutieren und bewerten gesellschaftsrelevante Aussagen ausunterschiedlichen Perspektiven, auch unter dem Aspekt der nachhalteigenEntwicklung.Seite 10 / 43

Inhaltsfeld 4:Metalle und MetallgewinnungFachlicher Kontext:Aus Rohstoffen werden GebrauchsgegenständeKontext:Sequenzen:A) Das Beil des Ötzi1. Ein Kupferbeil gibt Rätsel auf2. Kupfervorkommen – Reinstoff oder Verbindung3. Kupfergewinnung – damals und heuteInhaltliche Schwerpunkte/angestrebte konzeptbezogene Kompetenzen1. Gebrauchsmetalle, Stoffeigenschaften der Metalle (Eignung alsGebrauchsmetalle)Experimente/ methodische Hinweiseangestrebte zentrale prozessbezogene Kompetenzen1. Ötzi-Einstiegsgeschichte (Text) PE: .erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer undnaturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind. M: .Unterscheiden zwischen Gegenstand und Stoff. M: .Nennen, beschreiben und begründen Ordnungsprinzipien für Stoffeaufgrund ihrer Eigenschaften und Zusammensetzung: Reinstoffe, Gemische;Elemente (z.B. Metalle und Nichtmetalle). M: .Bewerten Stoffe aufgrund von Stoffeigenschaften bezüglich ihrerVerwendungsmöglichkeiten.2. Element, Reinstoff, Verbindung, Erze2. Partnerpuzzle*:„Vom Kupfernugget zum Gebrauchsgegenstand“;„Kupfer aus Kupfererz“ M: .Nennen, beschreiben und begründen Ordnungsprinzipien für Stoffeaufgrund ihrer Eigenschaften und Zusammensetzung: Reinstoffe, Gemische; PK: beschreiben und erklären in strukturierter sprachlicher Darstellung denElemente (z.B. Metalle und Nichtmetalle), Verbindungen (z.B. Oxide).Bedeutungsgehalt von fachsprachlichen bzw. alltagssprachlichen Texten und vonanderen Medien.3. chemische Reaktion, Ausgangsstoffe, Reaktionsprodukt,Nichtmetalloxid, Metalloxid, Oxidation, Reduktion, Redoxreaktion,Reduktionsmittel, Oxidationsmittel, exotherme Reaktion3. Kupfergewinnung durch Reaktion von schwarzem Kupferoxid mit CR: .Beobachten und beschreiben Stoffumwandlungen.Kohlenstoff (SV) M: .Führen Stoffumwandlungen herbei.Kupferofen (AB) M: .Deuten Stoffumwandlungen in Verbindungen mit EnergieumsätzenKupfergewinnung (Variation der Reaktionsbedingungen) (SV)als chemische Reaktion. PK: planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als E: .Benennen konkrete Beispiele von Oxidationen (Reaktionen mitTeam.Sauerstoff) und Reduktionen als wichtige Reaktionen und stellen deren PB: beurteilen an Beispielen Maßnahmen und Verhaltensweisen zur ErhaltungEnergiebilanz dar.der eigenen Gesundheit.Seite 11 / 43

Gesetz von den konstanten MassenverhältnissenUG, AB („Konstante Massenverhältnisse“) CR: .Erklären den Erhalt der Masse bei chemischen Reaktionen durchdie konstante Atomzahl. CR: .Beschreiben chemische Reaktionen durch Reaktionsschemata inWortund evtl. Symbolformulierungen unter Angabe desAtomanzahlenverhältnisses und erläutern die Gesetzmäßigkeit der konstanten Veranschaulichung mit ModellenAtomzahlverhältnisse.Verhüttung CR: .Nutzen Kenntnisse über Reaktionsabläufe, um die Gewinnung vonStoffen zu erklären (z.B. Verhüttungsprozess).Kontext:Sequenzen:B) Vom Eisen zum Hightechprodukt1. Stahl – ein Allround Talent1. Reduktionsvermögen der Metalle, Hochofenprozess,Thermitverfahren, Roheisen, Gebrauchsmetalle1. Reduktionsvermögen der Metalle (SV) Film: Der HochofenprozessThermitversuch (LV) CR: .Erläutern wichtige technische Umsetzungen chemischer Reaktionen PB: benennen und beurteilen Aspekte der Auswirkungen der Anwendungvom Prinzip her (z. B. Eisenherstellung).chemischer Erkenntnisse und Methoden in historischen und gesellschaftlichenZusammenhängen an ausgewählten Beispielen.Kontext:Sequenzen:C) Schrott – Abfall oder Rohstoff?1. Metallklau hat Hochkonjunktur2. Autorecycling: „Rückgewinnung“ nicht nur von Kupfer und Eisen1. Recycling, Stoffeigenschaften der Metalle2. Recycling, Stoffeigenschaften der verschiedenen Werkstoffe,Stoffkreislauf M: .Wenden Kenntnisse über Struktur und Stoffeigenschaften zurTrennung, Identifizierung, Reindarstellung an.1. Auswertung von Zeitungsartikeln: Metallklau (arbeitsteilige GA) PE: interpretieren Daten, Trends, Strukturen und Beziehungen, erklären dieseund ziehen geeignete Schlussfolgerungen. PK: prüfen Darstellungen in Medien hinsichtlich ihrer fachlichen Richtigkeit.2. Autorecycling (PA) PE: stellen Zusammenhänge zwischen chemischen Sachverhalten undAlltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab.Seite 12 / 43

Inhaltsfeld 5:Elementfamilien, Atombau und PeriodensystemFachlicher Kontext:Böden und Gestein – Vielfalt und OrdnungInhaltliche Schwerpunkte /angestrebte konzeptbezogene KompetenzenKontext:Sequenzen:Experimente/ methodische Hinweiseangestrebte zentrale prozessbezogene KompetenzenA) Aus tiefen Quellen1. Die Erde mit der wir leben.2. „We are a family“3. Ordnung schaffen – aber wie?Inhaltliche Schwerpunkte/angestrebte konzeptbezogene KompetenzenExperimente/ methodische Hinweiseangestrebte zentrale prozessbezogene Kompetenzen1. Vorkommen, Gesteinsschichten, Erdalkalimetalle1. Vergleich Elementhäufigkeit Erdmantel und Erde (gesamt),Vergleich Calcium und Magnesium als Element und in Verbindungsowie typische Reaktionen (mit Wasser)2. Periodensystem, Alkalimetalle, Nachweisreaktionen, Familie derAlkalimetalle, periodische Eigenschaften/ Atombau, Halogene CR: .chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen(Glimmspanprobe, Knallgasprobe, Kalkwasserprobe, Wassernachweis).PE: erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischerund naturwissenschaftlicher Kenntnisse und Untersuchungen zu beantwortensind.3. Hauptund Nebengruppen/ Metalle, Nichtmetalle2. Reaktion von Natrium mit Wasser (LV) Reaktion von Lithium mit M: .Aufbauprinzipien des Periodensystems der Elemente beschreiben und als Wasser (LV) Flammenfärbung (SV)Ordnungsund Klassifizierungsschema nutzen, Hauptund NebengruppenHalogenidnachweis mit Silbernitrat-Lösung in Mineralwasser (SV,unterscheiden.arbeitsteilig)Synthese von NaCl aus den Elementen (LV), AnimationGruppen-Referate zu den Halogenen PE: analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetesVergleichen PE: recherchieren in unterschiedlichen Quellen (Printund elektronischeMedien) und werten die Daten, Untersuchungsmethoden und Informationenkritisch aus. PK: recherchieren zu chemischen Sachverhalten in unterschiedlichenQuellen und wählen themenbezogene

Schulcurriculum der Fachschaft Chemie des Grabbe Gymnasiums Detmold Vorwort . (Arbeitsblatt), IHF (Inhaltsfeld). . Laborführerschein (Sicherheitsbelehrung, Regeln für das Verhalten im Chemieraum und das Experimentieren, Laborgeräte) integriert Bed