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MONTAGEaktuellAusgabe 1 · 2015Montage Deutschland, Littenstraße 10, 10179 Berlin, Tel.: 030-30 88 230,Fax: 030-30 88 23 42, www.montagedeutschland.de, [email protected] sind häufig nicht gerechtfertigtWie dicht muss einFenster sein?MontageDeutschland

MONTAGEaktuellSeite 2Kundenreklamationen sind häufig nicht gerechtfertigtWie dicht muss einFenster sein?Bild: privatDie Anforderungen an ein modernes Fenstersystem und einen funktionalen Baukörperanschluss sind inden vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Begründet ist dieser Anstieg durch gesetzliche Verordnungen, Normen und Richtlinien. Diese Regelwerke haben einen direkten Einfluss auf das Produkt Fensterund den Anschluss des Elementes an angrenzende Bauteile in Bezug auf den Wärme-, Schall und Einbruchschutz. Dieses erhöhte Anforderungsprofil an das Fensterelement und den Baukörperanschluss setztbei den Produzenten und Monteuren ein fundiertes Grundlagen- und Fachwissen voraus.Die Kunden, die in ihrem Wohnzimmer direkt an den neu eingebauten dreifachverglasten Fenstern saßen, klagten über „Zugluft“und verlangten Nachbesserung.Gleichzeitig sehen sich die Betriebe häufig mit dem Halbwissen der Kunden, das diese ausdem Internet beziehen, konfrontiert.Eine Folge ist, dass Kunden häufigAnforderungen an die zu erbringenden Arbeiten des Montagebetriebsstellen, die teilweise vertraglich nichtvereinbart worden sind, und zudemeinen unverhältnismäßigen und nichtrealisierbaren Qualitätsanspruch beinhalten. Aufgrund des überhöhtenAnspruchsdenkens der Kunden istdie Zahl der Reklamationen in denletzten Jahren stetig angestiegen. Ineinigen Fällen versuchen Auftraggeber, steigende Baukosten durch dieEinbehaltung von fälligen Restzah-lungen nach erbrachter Handwerksleistung und Rechnungslegung zukompensieren. Begründet wird derEinbehalt dann durch angebliche„Mängel“, die jedoch aus technischerund fachlicher Sicht unbegründetsind. Die Folge sind in vielen FällenRechtsstreitigkeiten, welche jedochin keinem wirtschaftlichen Verhältniszu den anfallenden Gerichts- und Anwaltskosten stehen.Kunden klagten über ZugluftVor allem eine Frage taucht bei Kunden immer wieder auf: Wie dichtdarf bzw. muss ein Fenster sein? Sokommt es häufig nach der Montage von neuen Fenstern vor, dass derKunde Zugerscheinungen am Fenster bemängelt. Der Beweis wird dannbeispielsweise mittels eines Feuerzeuges bzw. einer brennendenKerze durch den Kunden erbracht.Gelegentlich werden auch BlowerDoor-Messungen vom Kunden inAuftrag gegeben, die Luftundichtheiten an Fenstern und Türen aufspüren sollen, was aber nicht den allgemeinen anerkannten Regeln derTechnik (a.a.R.d.T) entspricht. DasDifferenzdruck-Messverfahren (Blower-Door) dient zur Messung derDichtigkeit von kompletten Gebäudenund zum Auffinden lokaler Leckagenbzw. Fehlstellen in der Gebäudeumschließungsfläche. Es ist nicht dazu

geeignet, Aussagen über eine ausreichende Dichtigkeit von Fensternund Türen zu treffen, da es nicht zurBestimmung der Luftdurchlässigkeiteinzelner Bauteile eingesetzt werdenkann.Der Auftraggeber hat selbstverständlich ein Recht auf eine mangelfreie Leistung und dem Einhalten der a.a.R.d.T. Diese können unteranderem in den Normen, GesetzesRichtlinien und Verarbeitungshinweisen der Hersteller nachgelesenwerden. Wenn es um Fenster geht,wird zwischen der Dichtheit zwischenBlendrahmen und Mauerwerk sowiezwischen Blendrahmen und Flügelunterschieden. Die Anforderungenan die Dichtheit zwischen Blendrahmen und Flügeln werden schon seitvielen Jahren in der Energieeinsparverordnung und in weiteren Normengeregelt.Hier gilt, dass die maximale Fugendurchlässigkeit für Gebäude mit biszu zwei Vollgeschossen der Klasse zwei und mit mehr Geschossender Klasse drei entsprechen muss.Die Klassen werden nach der DINEN 12207 eingeteilt: In der Klasse drei beispielsweise dürfen (9m³/(h*m²) Luft auf die Fläche bzw. 2,25m³/(h*m), bezogen auf die Fugenlänge, ausgetauscht werden. Die Klassifizierung erfolgt in der EN 12207und EN 14351-1 nach dem Mittelwert– bezogen auf die öffenbare Fugenlänge und auf die Gesamtfläche desFensters. Das entspricht bei einemFenster von 1m x 1 m einem Volumenvon 9m³.Fenster erreichen Klasse 4Seit dem 1. Februar 2010 gilt die Produktnorm DIN EN 14351-1 für Fenster und Haustüren. Damit verbundenist die Angabe von Leistungseigenschaften für die gelieferten Bauprodukte. Unter anderem wird die Luftdichtheit vorgegeben. Die Erfahrungzeigt, dass fachgerecht gefertigteFenster mit einer Mitteldichtung ohne Probleme die Klasse vier erreichen. Damit sind die Anforderungenan die Dichtheit zwischen Blendrahmen und Flügel i.d.R. erfüllt.Anforderungen an die Bauanschlussfuge sind in der VOB, Teil C, DIN18355 Tischlerarbeiten definiert. Unter 3.5.3 steht dort: „Anschlussfugensind innenseitig dauerhaft luftun-Grafik: Energieagentur NRWAusgabe 1 2015 Seite 3Wenn die Lufttemperatur und die Oberflächentemperatur auf Fenstern und ungedämmten Mauern zu sehr auseinanderklafft, haben Menschen das Gefühl, dass es„zieht“.durchlässig abzudichten“. Darüberhinaus gibt der Leitfaden zur Montage vor, dass gebrauchstaugliche bzw.geprüfte Abdichtungssysteme mit einem a-Wert 0,1 m³ (m h daPa (2/3))zu verwenden sind. Um die Luftdichtheit herzustellen, gibt es zahlreicheMöglichkeiten, wobei hier zwischenAlt- und Neubau unterschieden wird.Sitzecke am FensterWelche möglichen Ursachen Zugerscheinungen zur Folge haben, istden meisten Kunden nicht bekannt.In einem Fall hatte ein Betrieb Fenster für eine neue Eigentumswohnunggefertigt und dort montiert. Der Kunde stellte seine Sitzecke mit dem Rücken zu den Fenstern. Er klagte anschließend über Zugerscheinungen,die dort auftraten, und verlangteNachbesserung.Eine vom Kunden gewünschte Blower-Door-Messung ergab für die gesamte Wohnung einen Luftaustauschpro Stunde von 0,1 h-1. Die EnEV erlaubt einen Austausch bis 3 h-1. Dieeingebauten Fenster hatten einenUW–Wert von 1,3 W/m²K und erfüllten damit die a.a.R.d.T.Das Phänomen, dass die Kunden einen Luftzug spüren, hängt in diesem Fall mit den raumseitigenOberflächentemperaturen des Fensterelementes zusammen: Bei 20Grad Raumtemperatur haben dieGlasscheiben eine Oberflächentemperatur, die nur zwischen 12 bis 14Grad liegt. Großen Einfluss auf dieBehaglichkeit in einem Raum hataber die sogenannte Empfindungstemperatur, die sich aus dem Mittel zwischen Oberflächen- und Lufttemperatur zusammensetzt. Bei 20Grad Raumtemperatur und 12 bis 14Grad auf der Verglasung fühlen sichdie Bewohner unbehaglich kalt. Diese Empfindung verstärkt sich mit zunehmender Größe der Fensterflächen und wird stärker, je näher einePerson sich am Fenster aufhält. Diesen Effekt kann man auch bei altenMauern beobachten, die einen geringen U-Wert haben (siehe Grafik).Niedrige Oberflächentemperaturenan den Bauteilen müssen durch erhöhte Lufttemperaturen kompensiertwerden. Sowohl für die Behaglichkeitals auch für den Heizenergiebedarfist es günstig, wenn die Lufttemperatur relativ niedrig, die Oberflächentemperatur der raumumschließenden Bauteile aber relativ hoch ist.Dies leisten gut gedämmte Bauteile,wie sie bei energieeffizienten Gebäuden Standard sind.In diesem Fall wurden die Einflussfaktoren in einer technischen Auskunft erläutert und den beteiligtenPartnern zugesandt. Die Erfahrunghat gezeigt, dass die Darstellung desSachverhalts häufig dazu beiträgtund dazu führt, dass Zahlungseinbehalte beglichen werden, beziehungsweise Unstimmigkeiten ausgeräumtwerden können – wie auch in diesemFall.Autor: Franz-Josef Wiegers,Fachverband Tischler NRW

MONTAGEaktuellSeite 4A-Serie von Abus AnzeigeMechanische Fenstersicherungen mit AlarmDer abschließbare FenstergriffFG300A kann universell an allenFenstern angebracht werden, dasich der Vierkantstift an jedes handelsübliche Fenster anpassen lässt.Der FG300A dient zum einen als einbruchhemmendes Mittel. Zum anderen aber auch der Kindersicherheit: Die Sprösslinge werden dankihm daran gehindert, dass sie ungewollt (und unbemerkt) das Fensteröffnen.Bild: ABUSEinen besonders praktischenSchutz für Haus und Wohnungbieten die drei Produkte dersogenannten A-Serie von Abus.Bei diesen Sicherungen reicht bereitseine Berührung am Fensterbeziehungsweise die Erschütterungbei einem Einbruchversuch aus,und ein lautstarker Alarm von rund110 Dezibel wird ausgelöst.Das schreckt die meisten Eindringlinge sofort ab.Dreifache Sicherheit: Beim abschließbaren Fenstergriff FOS550 ist nicht nurder Griff verriegelt, sondern auch gleichdas gesamte Fenster. Dazu kommt, dassbeim Einbruchversuch ein Alarm auslöstwird.VARIANT SC von SIMONSWERK Automatisch verschlossenDas Fenstergriff-Schloss FO400Aist ganz besonders einfach in derHandhabung: Wird das Fenster zugemacht, ist damit automatisch auchdas Schloss zu. Nur dann, wenn wieder aufgeschlossen werden soll, istder Schlüssel notwendig. Das Fenstergriff-Schloss hält einer Druckbelastung von über einer Tonne standund kann auch auf einem extremschmalen Fensterrahmen montiertwerden. Das Zusatzschloss FOS550ist schmal gebaut, es verfügt überein patentiertes Verriegelungssystem und ist einfach und selbsterklärend zu bedienen. Es zeichnet sichaußerdem durch modernes Designund eine elegante Optik aus. Ist derabschließbare Fenstergriff geschlossen, fahren automatisch die zwei Riegelstangen nach oben und unten ausund sichern das Fenster beziehungsweise die Fenstertür ab. nwww.abus.deAnzeigeSelbstschließende Bandtechnik für mehr KomfortDas Bandsystem VARIANT SC istdas erste Bandsystem mit integrierter Dämpf- und Schließfunktion fürhochwertige Innentüren. Das innovative Bandsystem sorgt dafür, dassdie Türen selbstständig, gedämpftund kontrolliert schließen – undbietet damit noch mehr Komfort, Sicherheit und Ruhe für den Einsatz inWohn-, Büro- und Praxisräumen.Bilder: SimonswerkTür schließt geräuschlosDie Abkürzung SC steht dabei fürSelfClosing. Die neue Modellvarian-te, die einen 180-Grad-Öffnungswinkel hat, verfügt über eine integrierte Dämpf- und Schließfunktion fürden Einsatz bei gefälzten Innentürenmit einem Belastungswert bis 50 kg.Zum Schließen der Tür reicht ab einem Öffnungswinkel von 45 Grad eine kleine Initialbewegung – wie beispielsweise ein kurzer Stoß mit demEllbogen – und die im Band integrierte Technik zieht das Türblatt selbstständig ins Schloss, und zwar geräuschlos. Ab einem Öffnungswinkelüber 46 Grad befindet sich die Tür imFreilauf, ist wie jede Tür vollständigflexibel beweglich und bleibt in jedergewünschten Position offen stehen.Möglich wird diese Technik durch eine patentierte filigrane Mechanik, diesich auf kleinstem Raum unsichtbarEdler Look und hoher Komfort:Das Bandsystem VARIANT SCist eine Produktneuheit vonSIMONSWERK.Das neue Bandsystem mit integrierter Dämpfung undSchließfunktion fürgefälzte Innentüren.im Innern der Bandrolle befindet. Zuden technischen Vorzügen zählt eineintelligente Überlastungssicherung,die für Sicherheit auch bei übermäßigem Zuschlagen sorgt. Zudem istdie Geschwindigkeit der Dämpf- undSchließfunktion individuell anpassbar, die bewährte Gleitlagertechnik ist wartungsfrei. Auch im Designüberzeugt das innovative Bandsystem mit einer filigranen Bandrolle (18mm Durchmesser / 150 mm Länge)und einer attraktiven Oberflächenausführung im Edelstahl-Look. nwww.simonswerk.de

Ausgabe 1 2015 Seite 5Innungsmitglieder sind vor Ausbildungsabgabe geschütztEinzelunternehmer sollen zahlenViele Montagebetriebe sind Ein-MannUnternehmen. Jetzt werden auch sievon den Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-Bau) zur Kasse gebeten:Seit dem 1. April 2015 müssen nichtnur Betriebe mit Mitarbeitern, sondernauch Einzelunternehmer 900 Euro imJahr zahlen – als Beitrag zur Berufsausbildung. Doch es gibt eine Möglichkeit für alle tischlernahen Montagebetriebe, die Ausbildungsplatzabgabeund die Beitragszahlungen für sichauszuschließen: Für alle Mitgliedsbetriebe der Tischlerinnungen – unabhängig von der Zahl der Mitarbeiter –entfallen sämtliche Beitragszahlungenund auch die Ausbildungsabgabe andie SOKA-Bau.Die Aufgabe der SOKA-Bau soll sein,die Ansprüche der Bau-Mitarbeiter sichern. Sie kontrolliert z.B. die Einhaltung der Mindestlöhne, erstattet aberauch allen Ausbildungsbetrieben 17Monate lang die Azubi-Vergütung undfinanziert aus den Beiträgen überbetriebliche Ausbildungszentren.Rechtlich ist zwar noch nicht das letzte Wort gesprochen. Dennoch gilt voraussichtlich, dass alle Solo-Baubetriebe ab 2016 jährlich 900 Euro zahlenmüssen. Da die Regelung für tarifgebundene Baubetriebe schon ab dem1.April 2015 gilt, wird die Abgabe indiesem Jahr etwas geringer ausfallen.So sieht es jedenfalls der neue Paragraf 17 im Tarifvertrag über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe(VTV) vor, mit dem dieser Beitrag eingeführt werden soll. Für alle Betriebe verpflichtend wird die Abgabe erstdurch eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) des Bundesarbeitsministeriums, die bereits beantragtworden ist. Unternehmer, die Bauleistungen anbieten, müssen jedenfalls damit rechnen, dass die Abgabekommt – mit Ausnahme der Mitgliedereiner Tischlerinnung.Montage DeutschlandVorteile für MitgliederWerden Sie Mitglied in einerstarken Gemeinschaft. Werden SieMitglied von Montage Deutschland.Montage Deutschland bietetIhnen: fachliche und kompetente Beratung in den Bereichen Technik,Recht, Betriebswirtschaft undMarketing vergünstigte Einkaufs- und Vertragsbedingungen (bspw. beiFahrzeugen, beim Tanken) Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote – von kompaktenWorkshops bis hin zu intensivenSeminaren bundesweite Lobbyarbeit inIhrem InteresseInfo: Montage Deutschland,Telefon: 030-30 88 230,www.montagedeutschland.deDauerhafter Schutz für FassadenGUTMANN Aluminium Fensterbänke und ZubehörFür die perfekte Ausführung von Putz- und WärmedämmverbundFassaden ist die Aluminiumfensterbank aus dem GUTMANNSystemprogramm unverzichtbar. Ansprechende Optik, dauerhafteFunktion und geprüfte Qualität zeichnen das System aus. Bis insDetail ist alles perfekt aufeinander abgestimmt.GS40ALUMINIUM GLEITABSCHLUSSBF 4006GUTMANN BF 4006 BF 2506 Ansprechende Optik durch filigrane Form Integrierter Dehnungsausgleich Wirtschaftliche Verarbeitung: EINTEILIG Schlagregendicht 1950 Pa (Systemgeprüft) Zur Verarbeitung in allen WDV-Systemen geeignetVF 400RV-TIFür Beton- Klinkeranschluss in Vorbereitung(ab 05/2015 verfügbar)GUTMANN AG 91781 Weißenburg www.gutmann-group.com [email protected]

MONTAGEaktuellSeite 6Vorwandmontage Basic und neuer Fensterkleber von illbruck AnzeigeDie Montage in der Dämmebene istnicht ohne Tücken. Ist die Tragschale der Wand notwendigerweise ausleichten, hochdämmenden Steinen,sind Probleme vorprogrammiert.Eine Lösung für die sichere Vorwandmontage für Ausladungen von 120 bis200 mm bietet illbruck mit dem BasicPaket. Die PR020 FenstermontageEcke Basic leitet die Fensterlasten indas zurückstehende Mauerwerk sicher über die Klebung linienförmig ab.Verbessert wird die Montage durch dievariablen Befestigungsmöglichkeitenfür jede Profiltiefe und den optimalenAnschluss an das Folgegewerk, dieder illbruck PR012 Dämmblock ausWDV-Polystyrol bietet. Zur seitlichenBefestigung dient die PR021 Fenstermontage-Konsole Basic. Die Befestigung des Fensters erfolgt in der gewohnten Distanzmontage. Wenn mandas Basic-Paket als reine Befestigung– aus wärmedämmendem Konstruktionsmaterial – verwendet, dann erfolgt die Abdichtung mit einer illbruckFensterfolie. Montiert man zusätzlichden Dämmblock – zwischen den Konsolen und Ecken – dann ergibt sicheine optimale Abdichtungsfläche fürein illbruck Multifunktionsband. Dadie Konsolen aus einem Dämmstoffbestehen, sind sie wärmebrückenfrei. Weitere Vorteile bietet die höhereLastabtragung der ift-geprüften Vorwandmontage Basic, da keine Zugkräfte auf die Lagerfuge des Mauerwerks einwirken.Passgenaues KleberkonzeptNeu bei illbruck im Sortiment ist derSP351 Fenstermontage-Kleber mitHybrid-Technologie. Der elastische,standfeste Klebstoff bietet sofort einehohe Anfangshaftung und deckt dreiAnwendungsbereiche ab: Er eignetsich als ift-geprüfter Spritzklotz, alsBild: Tremco illbruckKleben in der FenstermontageFensterbank-Kleberund als EPDM-Folienkleber. Einzigartigist die Verwendungals spritzbarer seitlicher und oberer Tragund Abstandsklotz. Aufgrund seinernachgewiesenen Druckfestigkeit fürdie tragende Hinterfütterung ist damit jetzt auch die umlaufende Abdichtung möglich. Das bisher notwendigeArbeiten mit einer zusätzlichen Folie/Schaum an Distanzklötzen entfällt. nwww.illbruck.comMontagefräsemit Eckschnitt –die Innovationvon Popp Verkauf Beratung ServiceSEEFELDER GmbHMontagefräsenEmail: [email protected]: seefelder.netund schneller Ausbau von Altfenstern SaubererKeine Beschädigungen der umliegenden Bauteile Verbreiterung von Fensterleibungen Ausschnitte für Wetterschenkel Wanddurchbrüche und staubarme Schnitte Saubere Fliesenausschnitte Nuten schneiden Rollladenkästen zurechtschneiden – z.B. beim Wechsel von Holz- zu Kunststofffenstern mit größerem Rahmendurchmesserkann Montagefräse mit HW-Sägeblatt ausgerüstet werden OptionalAnpassen von Fenstersimsen aus Holz (mit HW-bestücktem Werkzeug) Türblätter kürzen ohne auszuhängen (mit HW-bestücktem Werkzeug) Entwicklung Produktion:Popp MaschinenbauD-88074 Meckenbeuren

Ausgabe 1 2015 Seite 7ArciTech Komplettschubkästen von Hettich AnzeigeGroße Auswahl bei wenig AufwandDie Komplettschubkästen sind in derWerkstatt oder auf der Baustelle soforteinsatzfähig. Das spart dem BetriebZeit bei der Montage. Für ein durchgängiges Design sorgen farblich aufdie Zargenfarbe abstimmte Böden undRückwände. Der fertige Schubkastenwird in einer stapelbaren Schutzverpackung geliefert. Hettich garantierteine gleichbleibende Qualität auch beiSonderanfertigungen.Per Onlinekonfigurator bestellenStandardkorpusbreiten und individuelle Maße können mittels Onlinekon-Bild: HettichDie neuen ArciTech Komplettschubkästen von Hettich bieten Montagebetrieben schnell und unkompliziertindividuelle Schubkästen. Mit einermaschinellen Präzisionsfertigungwerden Zargen, Boden und Rückwand zu einem Schubkasten montiert.ArciTech von Hettich bietet ein großes Spektrum an Differenzierungspotenzial, mitdem schnell und flexibel auf Marktbedürfnisse und individuelle Kundenwünsche reagiert werden kann.figurator schnell und sicher bestelltund kalkuliert werden. SpeziellePreisvorteile bietet Hettich nach eigenen Angaben bei Standardkor-pusbreiten mit Stahlrückwand. DieSchubkästen sind innerhalb wenigerArbeitstage lieferbar. nwww.hettich.comDokumentation wird überprüftHandwerksbetriebe müssen bei denArbeitszeiten ihren Aufzeichnungspflichten nachkommen. Konkret bedeutet das: Arbeitgeber mit Sitz inDeutschland, die Arbeitnehmer/innen in einem in § 2a des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes genannten Wirtschaftsbereich – das heißtauch alle Montagebetriebe – oderPersonen geringfügig beschäftigen,sind zu Aufzeichnungen verpflichtet.Zwei Jahre aufbewahrenBeginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit der Arbeitnehmermüssen spätestens bis zum Ablaufdes siebten auf den Tag der Arbeitsleistung folgenden Kalendertags aufgezeichnet werden. Diese Aufzeichnungen müssen mindestens zweiJahre lang – beginnend ab dem fürdie Aufzeichnung maßgeblichen Zeitpunkt – aufbewahrt werden.Schriftlich oder elektronischDies betrifft alle Arbeitnehmer (gewerbliche Mitarbeiter, AngestellteBild: Marco2811 – Fotolia.comAufzeichnungspflicht für Arbeitszeitenbis zu einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.958 Euro und allegeringfügig Beschäftigten). Die Arbeitszeitaufzeichnungen sind nichtan eine bestimmte Form gebundenund können sowohl elektronisch alsauch handschriftlich geführt werden. Lediglich Beginn, Ende undDauer der täglichen Arbeitszeit sindzu erfassen, nicht jedoch die exakteLage und Dauer der einzelnen Pausen. nAufzeichnungspflicht:Die Arbeitszeit kannschriftlich oder imelektronischen Verfahren dokumentiertwerden.ImpressumHerausgeber Montage DeutschlandRedaktion Martin Paukner (Hauptgeschäftsführer), Jens Südmeier (js), Monika Dieckmann(die), Littenstraße 10, 10179 Berlin,Tel.: 030-30 88 230, Fax: 030-30 88 23 42,www.montagedeutschland.deGestaltung Kirsten Hilgers, MönchengladbachAuflage 18.000 ExemplareTitelbild Bettina Engel-Albustin

MONTAGEaktuellSeite 8100 statt 50 KilometerHandwerkerausnahme bei derTachographenpflicht ausgeweitetDer Großteil der Bestimmungen wirderst im März 2016 zum Tragen kommen. Der Transport von Material,Ausrüstungen und Maschinen, die derFahrer zur Ausübung seines Berufesbenötigt, ist allerdings bereits seitdem 2. März 2015 bis zu einer Entfernung von 100 Kilometer vom Unternehmenssitz (statt bisher 50 Kilometer) möglich, ohne dass die Pflichtzur Nutzung und zum Einbau einesTachographen entsteht. Weiterhinbestehen die zusätzlichen Bedingungen für die Ausnahme, wonach dasFahrzeug über keine zulässige Ge-samtmasse von mehr als 7,5 Tonnenverfügen darf und das Fahren nichtdie Haupttätigkeit des Fahrers ist.Erleichterung für viele GewerkeWenngleich nicht alle Forderungen des Handwerks in der langjährigen Diskussion durchgesetzt werden konnten (u.a. Erweiterung auf150 km; stärkere Flexibilisierung beiden weiteren Bedingungen für dieAusnahme), wird die erweiterte Ausnahme vielen Gewerken deutlicheErleichterungen bringen. Für Irritationen bei Kontrollen kann allerdingsnoch die Tatsache sorgen, dass diedeutsche Fahrpersonalverordnung,die bislang in § 18 die entsprechendeAusnahmeregelung (mit der Grenzebis 50 km) enthält, noch nicht in angepasster Form veröffentlicht wurde. Trotzdem gilt die Änderung derBild: german-imagesGute Nachricht für viele Handwerksbetriebe: Die sogenannte „Handwerkerregelung“ bei der Tachographenpflicht für Fahrzeuge mit mehr als3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmassewird in Kürze ausgeweitet.Zum 2. März 2015 trat über den Artikel45 die Ausweitung der Handwerkerregelung (Ausnahme von der Tachographenpflicht) in Kraft.Handwerkerregelung durch die EUVO 165/2014 schon seit dem 2. März2015 unmittelbar in Deutschland. nHohe Bußgelder bei VerstößenMindestlohn: Generalunternehmerhaften für SubunternehmerVerstößt ein Subunternehmer gegen dengesetzlichen Mindestlohn, haftet der Generalunternehmer.Verstöße bei Subdienstleistern werden mit Bußgeldern geahndet, dieschnell die unternehmerische Existenz bedrohen können. Der allgemeine Mindestlohn ist im neuen Mindestlohngesetz geregelt. Dieses schreibteineGeneralunternehmerhaftungvor. Ihr zufolge haftet ein Auftraggeber nicht nur dafür, dass ein von ihmbeauftragter Unternehmer selbstden gesetzlichen Mindestlohn zahlt.Die Haftung erstreckt sich auch aufvon diesem beauftragte Nachunternehmer oder beauftragte Verleiher.Durch diese „Kettenhaftung“ könnenArbeitnehmer dieser Subunternehmen den ihnen vorenthaltenen Mindestlohn auch beim Generalunternehmer geltend machen. Im eigenenInteresse sollten Unternehmer daherprüfen, an wen sie ihre Unteraufträgevergeben.Bild: filmfoto/iStockSeit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein bundeseinheitlicher gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Eurobrutto pro Arbeitsstunde. Im Handwerk liegen viele tariflich vereinbarteLohnuntergrenzen bereits über demgesetzlichen Mindestlohn. Doch alsGeneralunternehmer haften auchHandwerksbetriebe für die Einhaltung des Gesetzes durch Subunternehmer sowie durch deren Auftragnehmer.Prüfung durch die ZollverwaltungDie nicht vorgenommene oder nichtrechtzeitige Zahlung des Mindestlohnsstellt eine Ordnungswidrigkeit dar undwird mit hohen Bußgeldern geahndet.Den Behörden der Zollverwaltung obliegt die Prüfung, ob ein Arbeitgeberseiner Verpflichtung zur Zahlung desMindestlohns nachgekommen ist. Verstößt ein Arbeitgeber durch nicht vorgenommene oder verzögerte Zahlung,droht ein Bußgeld von bis zu 500.000Euro. Dieses Bußgeld droht, wenn derAuftraggeber weiß bzw. fahrlässig nichtweiß, dass ein mit der Erbringung vonWerk- oder Dienstleistungen beauftragter Dritter seinen Arbeitnehmern denMindestlohn nicht oder zu spät zahlt.Unternehmen, die sich schon bei kleineren Verstößen gegen das Mindestlohngesetz als unzuverlässig erweisenhaben, können zudem vorübergehendoder gänzlich von öffentlichen Vergabeverfahren ausgeschlossen werden. n

Fachverband Tischler NRW . April 2015 müssen nicht nur Betriebe mit Mitarbeitern, sondern auch Einzelunternehmer 900 Euro im Jahr zahlen – als Beitrag zur Berufs-ausbildung. Doch es gibt eine Möglich-keit für alle t